Vereinshistorie seit 1920
Nachdem es bereits in Abteilungen anderer Ortsvereine Fussballmannschaften gab, wurde am 09. Mai 1920 im Lokal “KURZ“ der FSV Trier Kürenz gegründet. Der 1. Vorsitzender wurde Daniel Ferdinand. Es folgten bis 1930 Jahre des Aufschwungs und Meisterschaften, Aufstieg und sportlichen Erfolgen. Die Jahre zwischen 1930 und 1945 wurden geprägt von den wirtschaftlichen Schwierigkeiten, der politischen Lage und von dem 2. Weltkrieg. Folge davon waren Zusammenschlüsse mit anderen Vereinen, Neugründungen und Zugangspause durch den Krieg.
Im Oktober 1945 erfolgte ein Neuanfang im Lokal „KURZ“ und es folgten 4 Jahre in der Oberliga Süd-West der damaligen höchsten Spielklasse Deutschlands. Diesen Höhenflug eines kleinen Vereins war durch die noch nicht stabilen Verhältnissen der Nachkriegszeit und einem Manager Nikolaus Nottar, der im Fussballgeschäft seiner Zeit voraus war, möglich. Zu dieser Zeit gab es auch eine Tischtennis-, Faustball-, Kraftsport-, und Handballabteilung. Aus der Tischtennisabteilung entstand Triers größter Tischtennisverein TTC-Trier. Seit 1960 wurde beim FSV Kürenz nur noch Fussball gespielt.
Nach dem Abstieg aus der Oberliga Süd-West folgte ein Abstieg bis in die A-Klasse. Hier wurde von Trainer Cornelius mitte der 50er Jahre eine Junge Mannschaft aufgebaut, die 1955/56 Meister wurde, in die Amateuerliga aufstieg und in der 1. Saison Vizemeister wurde. Der wirtschaftliche Aufschwung in den 60er Jahren, die steigende Mobilität, die Veränderungen in unserem Vorort (Eingliederung zur Stadt) und das gewandelte Freizeitinteresse gingen an unserem Verein nicht spurlos vorüber. Die Spielerdecke war oft dünn, so dass in verschiedenen Jahren keine 2. Mannschaft gemeldet werden konnte.
Dies hatte zur Folge, dass ein Abstieg in den 60er jahren bis in die 2. Kreisklasse und in den 70er Jahren sogar in die D-Liga erfolgte. In diesen Jahren konnte nur eine einzige Meisterschaft 1974-75 in der 3. Kreisklasse gefeiert werden. Es fanden sich jedoch immer wieder Mitglieder, die in dieser Zeit Verantwortung übernahmen, so dass der Verein bei mäßigen sportlichen Erfolgen weiter bestand. Auch in dieser Zeit hatten die aktiven Spieler und Ihre Anhänger viel Spass an der sportlichen Betätigung und dem kameradschaftlichen Umgang. 1975 wurde der Sportplatz an der Turnhalle Kürenz für Meisterschaftsspiele gesperrt und wir mussten eine Gastrolle beim FSV Tarforst annehmen, um den Spielbetrieb aufrecht zu halten. Nachdem 1979 neun Mannschaften im FSV Kürenz aktiv waren gelang es unseren verantwortlichen Ortspolitikern Josef Becker, Heinz Huppertz und Manfred Maximini, die seit Jahren laufenden Verhandlungen für den Bau eines neuen Sportplatzes abzuschliessen, der dann ab September 1981 bespielbar war .Der Platz lag zwar etwas abseits des Stadtteils auf dem Petrisberg , aber am Ende des Brettenbachtals in einer schönen landschaftlichen Lage . Leider bestanden keine Umkleidemöglichkeiten, da für dieses Gebäude keine finanziellen Mittel vorhanden waren. Aus diesem Grunde sollte ein Provisorium errichtet werden. Der damalige Vorstand schlug der Stadtverwaltung jedoch vor, dass der FSV in eigener Regie ein Umkleidegebäude errichten würde, wenn von der Stadt ein entsprechender Zuschuss gegeben werde. Im Frühjahr 1983 begann dann der Bau und die erste Nutzung war August 1983 zu unserem Pokalturnier möglich. Die Einweihung erfolgte im Mai 1984 nachdem auch der schöne Clubraum im Keller fertig gestellt werden konnte. Das kostengünstige, schlichte Gebäude ist mit Sicherheit für die Kommune eines der preiswertesten Sportplatzgebäude. Die Gesamtkosten betrugen ca. 140TDM , hiervon finanzierte die Stadt Trier 60 TDM und der FSV 30 TDM , weitere 50 TDM wurden in Form der gesamten Bauleistungen seitens der fleißigen Fußballfreunde des FSV erbracht . Das Erstellen dieses Bauwerks hat den Verein insgesamt durch die vorbildliche Zusammenarbeit aller Beteiligten sehr eng miteinander verbunden, so dass auch ohne die großen sportlichen Erfolge als direkte Folge der Investition ein gutes Klima der Fußballfreundschaft entstanden war. Das Gebäude hat sich in 21 Jahren gut bewährt und der Clubraum hat dem FSV viele schöne Stunden beschert, auch viele Mitglieder haben den Raum schon für persönliche Anlässe benutzen können. Mit dem neuen Sportplatz und dem Bau des Clubhauses sollte auch der sportliche Aufbau folgen. Der damalige Fußballobmann Kurt Kirsten, leitete 1982 den Aufschwung mit einer kameradschaftlichen Truppe ein, so dass in der Saison 1983/84 in der D-Liga mit nur einer Niederlage die Meisterschaft gefeiert wurde und der Aufstieg in die C-Liga erfolgte. In dieser zeit wurde eine Serie von 35 Meisterschaftsspielen ohne Niederlage gespielt.
Es folgten Jahre in der C-Liga ohne große sportliche Erfolge, so dass die 90er Jahre wieder mit Sorgen um den Weiterbestand der 1. Mannschaft begannen. In der Saison 91/92 folgte man dem Trend der Zeit und holte mit finanziellen Mitteln abgewanderte junge Spieler aus dem eigenen Einzugsgebiet zurück, denen noch Freunde und Spieler aus anderen Stadtteilen folgten. Es konnten wieder 2 Mannschaften gemeldet werden und die erste Mannschaft verpasste nur knapp die Meisterschaft. Dies Maßnahme war im Verein nicht unumstritten, hat sich im nachhinein doch als richtig erwiesen.
Der Erfolg kam schon in der Saison 92/93 mit der Meisterschaft in der C-Liga mit 46:6 Punkten. In der nächsten Saison erfolgte sofort die Meisterschaft mit 44:8 Punkten und einem Vorsprung von 10 Punkten. Damit war man wieder in der A-Liga angelangt. Was für ein Erfolg für unseren kleinen Verein, nach über 30 Jahren Abstinenz. Leider dauerte die Zugehörigkeit nur zwei Jahre, da die spielstarken Spieler der Mannschaft von höherklassigen Mannschaften stark umworben wurden und nach der Saison 94/95 zehn Spieler den Verein wechselten. Die Mannschaft konnte sich jedoch nach dem Abstieg in die B.Liga wieder stabilisieren.
Im neuen Jahrtausend folgt bisher immer ein Auf und Ab. Von der D-Klasse bis zur B-Klasse ist alles vertreten. Highlights waren durchaus die Meisterschaften aus der D-Liga 2005-2006 und der C-Liga 2007-2008. Genau wie unser Vereinsheim wurde im Jahre 2005 aufgrund der Landesgartenschau Trier unser bisheriger Platz auf dem Petrisberg abgerissen und neu errichtet. Leider wurde hier durch widrige Umstände versäumt, mit der Zeit zu gehen und eine Kunstrasenanlage zu errichten. Ein Ziel, dass es nun zu verfolgen gilt! Neben dem Fussball natürlich!